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Mit Weitblick Vorsorge planen

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Mit Weitblick Vorsorge planen

Eine vorausschauende Planung der Altersvorsorge lohnt sich. Bild: PD

Die Altersvorsorge beschäftigt die Schweizerinnen und Schweizer. Gemäss Umfragen haben viele dabei ein mulmiges Gefühl. Sie stellen sich die Frage, ob im Alter genügend Geld zur Verfügung steht, um den Ruhestand finanziell sorgenfrei zu geniessen. Tatsache ist: Das Renteneinkommen aus der ersten und zweiten Säule liegt vielfach erheblich unter dem Einkommen während der Erwerbszeit. In der Regel werden rund 80 bis 90 Prozent des Erwerbseinkommens benötigt, um nach der Pensionierung den gewohnten Lebensstandard halten zu können. Das Ziel der ersten und der zweiten Säule des Schweizer Vorsorgesystems ist es, 60 bis 70 Prozent abzudecken. Die restlichen 30 bis 40 Prozent müssen durch die private Vorsorge sichergestellt werden. Darum gilt: Je früher man mit dem Aufbau der Altersvorsorge beginnt, desto weniger muss man jährlich zur Seite legen. Eine vorausschauende Planung der Altersvorsorge kann auch den Grundstein legen für die Freiheit, schon vor dem Erreichen des ordentlichen Rentenalters in Pension zu gehen.Häufige Gründe für VorsorgelückenEs ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass keine Vorsorgelücke entsteht, wenn über Jahre in AHV und Pensionskasse einbezahlt wurde. Eine Lücke in der Altersvorsorge ist eher die Regel und kann unter verschiedenen Umständen entstehen:• Fehlende Beitragsjahre: Diese können beispielsweise wegen einer Mutterschaft, eines Studiums, einer Weltreise oder wegen eines Auslandaufenthaltes entstehen.• Hohes Einkommen: Je mehr man verdient, desto geringer fallen die Renten aus der 1. und 2. Säule im Verhältnis zum bisherigen Einkommen aus.• Scheidung: Die während der Ehe eingezahlten Beiträge werden grundsätzlich gleichmässig auf beide Partner verteilt.• Frühpensionierung: Dadurch zahlen Arbeitnehmer und Arbeitgeber weniger lang Beiträge in die Pensionskasse ein. Das kürzt das Altersguthaben und die Jahresrente entsprechend. Zudem fehlen für diese Zeit der Zins und der Zinseszins aus der Pensionskasse.• Senkung des Umwandlungssatzes: Mit diesem Prozentsatz wird die lebenslängliche Jahresrente aus dem angesparten Pensionskassenguthaben berechnet.Flexible Lösungen für jede LebensphaseJe früher man Lücken in seiner Vorsorge erkennt, desto eher kann man diese vermeiden. Wichtig ist auch zu beachten, in welcher Lebensphase jemand steht. Denn je nach Lebenssituation stehen andere Bedürfnisse im Fokus. Das wirkt sich auf das Sparen für die Altersvorsorge aus. So stellt sich die Frage nach der Aufteilung der aktuellen Sparquote. Wie viel fliesst in die Altersvorsorge? Wie viel Geld wird auf die Seite gelegt für die Erfüllung der sonstigen Wünsche und Ziele? Wer jünger ist, eine Aus- oder Weiterbildung absolviert, vor der Familiengründung steht, ein Eigenheim kaufen will oder sich beruflich selbstständig machen möchte, verfügt vielleicht nicht über die Möglichkeit, sich ein finanzielles Polster anzusparen. Dennoch lohnt es sich, regelmässig kleine Beiträge in die Altersvorsorge zu investieren. Was frühzeitig zur Seite gelegt wird, muss später nicht innert weniger Jahre angespart werden.Anlagehorizont beachtenEine solide Basis im Vorsorgesparen ist die gebundene Säule 3a. Sie eignet sich speziell für alle, die mit regelmässigen Einzahlungen über einen längeren Zeitraum hinweg vorsorgen und gleichzeitig von Steuervorteilen profitieren möchten. Wer zusätzlich eine höhere Rendite anstrebt, kann einen Teil der Vorsorgegelder in das Wertpapiersparen 3a investieren. Hier gilt: Ein längerer Anlagehorizont eröffnet bessere Ertragschancen. So werfen etwa Aktien auf lange Sicht eine deutlich höhere Rendite ab als Kontoguthaben und Obligationen. Aktien unterliegen aber stärkeren Kursschwankungen. Je länger Kapital nicht benötigt wird, desto eher können Wertschwankungen von Anlagen verkraftet werden und desto eher besteht die Aussicht auf höhere Gewinnchancen. Eine Beratung ist bei der Planung der eigenen Vorsorge hilfreich. Gerade in jenen Phasen des Lebens, in denen richtungsweisende Entscheidungen anstehen, ist eine umfassende Betrachtung der finanziellen Verhältnisse ratsam. Denn so können fundierte Lösungen vorbereitet werden.

Eine frühzeitige Planung der Altersvorsorge schafft Sicherheit. Das gilt insbesondere für das Schliessen allfälliger Vorsorgelücken.

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Jasmine Kreier ist diplomierte Finanzplanungsexpertin und Spezialistin für das Thema Vorsorge bei der Thurgauer Kantonalbank (TKB). Die TKB bietet umfassende Dienstleistungen im Bereich der Vorsorge- und Finanzplanung an.

Fahrzeugkosten optimieren

Markus Schwingel, CEO/Teilhaber der Jakob Alpina Gruppe, spricht über Innovationszeiten, Budgetsicherheit und individuelle Mobilität.

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Die Zukunftsvisionen von BMW: der BMW I und der BMW M Vision Next. Bild: PD

Markus Schwingel, worin besteht im Moment die grösste Herausforderung für die Jakob Alpina Gruppe (Christian Jakob AG und Alpina Chur AG)?

Wir sprechen lieber von Innovationszeiten, denn wir mussten auch in einigen Bereichen die Komfortzone und somit Gewohntes verlassen. Zum Beispiel fördert die aktuelle Situation ausprägend die Digitalisierung. Der Umgang mit den neuen IT-Instrumenten muss gelernt und stets optimiert werden.

Wie haben Sie konkret auf die Corona-Krise reagiert?

Bereits vor dem Lockdown, also vor dem 16. März, haben wir mögliche Szenarien in der Geschäftsleitung besprochen. Somit waren wir so gut wie möglich vorbereitet. Am Tage des Lockdowns konnten wir alle unsere Mitarbeitenden in St. Gallen, Widnau und Chur via unseren Jakob Alpina Gruppe Whatsapp Broadcast sehr schnell mit dem Wichtigsten informieren. Seit dem 16. März sind unsere Verkaufsteams online. Probefahrten und Auslieferungen werden unter den bestehenden Auflagen ausgeführt. Die Werkstätten, der Service und der Teiledienst sind 100 Prozent im Einsatz.

Erwarten Sie grosse Auswirkungen auf den Automobilmarkt?

Die Automobilbranche ist schon länger in einer Transformation. Wir erwarten im After-Sales-Bereich nach wie vor ein leichtes Wachstum und im Neuwagenvertrieb einen Auftragsrückgang von 15 Prozent. Fast alle Hersteller haben ihre Werke bis Ende April geschlossen. In China läuft das BMW-Werk jedoch schon seit dem 17. Februar wieder.

Mobilität ist für ein Unternehmen unverzichtbar. Was müssen Firmenkunden bei der Finanzierung eines Neuwagens beachten?

Speziell für Firmen gibt es viele und vor allem massgeschneiderte Finanzierungsarten. Wobei die Fahrzeugfinanzierung viele weitere Optimierungsbegleiter, wie richtige Restwerte und Zusatzdienstleistungen, hat.

Wie kann die Liquiditäts- und Budgetsicherheit gewährleistet werden?

Die Klassiker hierzu sind sicher Leasing oder Full Service Leasing. Insbesondere bei einem Full Service Leasing werden alle Mobilitätskosten, die so genannten TCO, also die Fahrzeuggesamtkosten, transparent dargestellt und finanziert. Nur wer alle Aufwandtreiber kennt, kann seine Kostenpotenziale ausschöpfen.

Wie können diese Fahrzeuggesamtkosten optimiert werden?

Nebst den bekannten Aufwandverursachern sind vor allem viele neue Mobilitätsansätze wie Auto-Abos, geschlossene Carsharings für Firmen oder staatliche Subventionen für elektrifizierte Fahrzeuge bei vielen Entscheidungsträgern noch unbekannt. Deshalb empfehlen wir eine professionelle Mobilitätsberatung, welche weit übers Fahrzeugkonfigurieren geht.

Wie sieht die Mobilität der nahen Zukunft aus?

Die Fahrzeugelektrifizierung – vollelektrisch und Plug-in-Hybrid – wird zunehmen. Zudem gewinnt die individuelle Mobilität speziell in der Post-Corona-Zeit zusätzliche Nachfrage. Ein gutes Beispiel dafür sind die eindrücklichen Verkaufszahlen von Elektro-Bikes.

Welche Erwartungen äussern Ihre Kunden bezüglich individueller Mobilität?

Das Dienstleistungsangebot und die Produktvielfalt ist in den letzten Monaten markant erweitert worden. Es ist deshalb unser Anspruch, für alle Kundenanliegen jederzeit die passende Lösung zu haben.

Haben Sie persönlich ein Lieblingsmodell?

Nach wie vor ist der BMW i8 mein Lieblingsmodell, er vereint Design, Sportlichkeit und Nachhaltigkeit wie kein anderes Automobil. Bereits schon jetzt ist er eine Automobilikone. (pd)

Personen

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Daniel Engelberger, CFO/Inhaber der Jakob Alpina Gruppe.
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Markus Schwingel, CEO/Inhaber der Jakob Alpina Gruppe.