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Mit «Wafers» zum Welterfolg

Mit «Wafers» zum Welterfolg

Nur Ellbogenkontakt erlaubt: Moderator Marco Fritsche gratuliert Andreas Wälti, CEO der Evatec AG, zum Sieg. Bilder: Mareycke Frehner

Corona-bedingt ging die neunte Preisverleihung des Prix SVC Ostschweiz in etwas bescheidenerem Rahmen über die Bühne: Statt 1000 waren rund 300 Gäste in die Olma-Halle geladen. Und das Netzwerken fand für einmal sitzend, an fix zugeteilten Dinnertischen statt. Dennoch wurden die Preisträger gebührend gefeiert.

Das Rheintaler Unternehmen Evatec ist Gewinnerin des Prix SVC Ostschweiz 2020.

«Der Preis macht uns stolz und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»

Andreas Wälti
CEO Evatec AG

Als «einmalige Erfolgsgeschichte», bezeichnete Jurypräsident Andrea Fanzun die Entwicklung der Evatec AG. Mit ihrer Innovationskraft und der Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze, hat das Unternehmen aus Trübbach die Expertenjury des Prix SVC 2020 überzeugt und den ersten Preis abgeräumt. Die Evatec AG stellt Beschichtungsanlagen für dünne Filme im Halbleiter-, Optik- und Optoelektronik-Markt her. Ihre hauchdünn und mittels Verdampfungsverfahren beschichteten «Wafers» sind in LEDs für Autos, Powerchips für elektrische Fahrzeuge oder Sensoren und Filter für Smartphones zu finden.

Der Gewinnerin winkt eine zehntägige Unternehmerreise nach Asien, gestiftet von der Credit Suisse sowie ein Gutschein für ein Weiterbildungsangebot, gesponsert von der Universität St. Gallen.

Laborgeräte und digitale Schneidsysteme

Der zweite Preis, eine fünftägige Reise für zwei Personen an das «Strategic Growth Forum» in Palm Springs oder die Teilnahme an der Studienreise «Retreat Israel», gestiftet von Ernst & Young, ging an die Integra Biosciences AG. Sie entwickelt, fertigt und vertreibt innovative Laborgeräte wie elektronische Pipetten, die ihren Kunden in der Life-Science-Forschung dank höchster Präzision das Dosieren von Flüssigkeiten erleichtern. Die Firma mit weltweit 280 Mitarbeitenden hat ihren Hauptsitz in Zizers, Graubünden.

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Die Preisträger des Prix SVC Ostschweiz 2020: Oliver Zünd (Zünd Systemtechnik AG), Adrian Oehler (Integra Biosciences Group), Ulf Heule (Heule Werkzeug AG), Markus Glatz (Glatz AG), Andreas Wälti (Evatec AG), Andrea Davaz (Davaz Gruppe).

Den dritten Preis, ein einmaliger Teamevent mit Prominenz aus der Sportwelt, gestiftet von der Swisscom, ging an die Zünd Systemtechnik AG aus Altstätten. Sie produziert seit 1984 digitale Schneidsysteme. Ihre Flachbettcutter werden in Branchen wie Werbetechnik, Verpackung oder technische Textilien eingesetzt. Die grössten dieser digitalen Cutter haben eine Arbeitsbreite von 3,2 Metern.

Mit Diplomen ausgezeichnet wurden die Davaz Holding AG aus Fläsch, die Frauenfelder Glatz AG und die Balgacher Heule AG.

Eines haben die sechs diesjährigen Finalisten des Prix SVC Ostschweiz gemeinsam: Sie alle sind in einer Nische so kompetent und innovativ, dass sie auf Weltmärkten mitspielen und sich in einzelnen Produkten gar zu globalen Leadern entwickelt haben. Zudem legten sie «Innovationskraft, gepaart mit Präzision, Verlässlichkeit und Durchhaltevermögen» an den Tag, wand ihnen Andreas Gerber, Präsident des Swiss Venture Club und Leiter KMU Schweiz der Credit Suisse, ein Kränzchen. Sandra Metzger