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«Der Standort Schweiz hat Zukunft», so Andreas Albrecht von V-ZUG Kühltechnik

Die Belegschaft der V-ZUG Kühltechnik AG ist stolz auf das neue Werk in Sulgen. Noch viel mehr aber auf den Weg, den sie alle zusammen schon seit Jahren gehen: in eine nachhaltige Zukunft der V-ZUG Kühltechnik AG.

«Der Standort Schweiz hat Zukunft», so Andreas Albrecht von V-ZUG Kühltechnik

Auf dem Fabrikdach produziert eine Photovoltaikanlage erneuerbaren Strom. Bilder: PD

Das Projektteam hat sich gefragt: Wie wollen wir heute und wie wollen wir morgen arbeiten? Diese Visionen und Vorstellungen wurden von den Verantwortlichen sowie von den Mitarbeitenden abgeholt. Danach waren Profis am Werk: Die Fabrik wurde mit Fachplanern für Elektro, Heizung, Klima, Lüftung, Ton und Statik nach firmeneigenen Bedürfnissen designt. Mit Architekten, Generalunternehmern, Ämtern, Gemeinden und Nachbarn sowie anderen Anspruchsgruppen wurden die Grundlagen dafür geschaffen. Ein Umzug war schon lange geplant, die aktuellen Mietverträge in Arbon sind befristet. Die V-ZUG Kühltechnik AG bedient mit ihren Premium-Einbaukühlschränken einen Nischenmarkt. Diese Einzigartigkeit, die Nähe zum Hauptmarkt, hohe Bildungsstandards und Schweizer Werte wie Zuverlässigkeit und Qualitätsdenken haben den Ausschlag gegeben: «Ganz klar, der Standort Schweiz hat Zukunft.»

Know-how-Transfer nach Sulgen

Die neue Fabrik ist ein professionelles Werk für die Zukunft: Viel wurde investiert, so dass man flexibel auf Marktbedürfnisse und neue Technologien reagieren kann. Dahinter stecken auch Ziele wie Steigerung der Qualität, Effizienz und eine nachhaltige Profitabilität. Heute produziert das Werk in Arbon mehr als 80 000 Kühlschränke pro Jahr. In Sulgen kann die Kapazität auf mehr als 145 000 Geräte ausgebaut werden. Und wieso Sulgen? Geschäftsführer Andreas Albrecht erklärt: «Wir haben bei der Suche einen Radius von etwa 25 Kilometern um Arbon gezogen. Uns ist wichtig, dass wir bestehende Mitarbeitende und ihr Know-how mitnehmen können.» Der Know-how-Transfer liegt der Geschäftsleitung sehr am Herzen. Bereits in den vergangenen Jahren hat die Firma stark auf Qualität gesetzt, auf optimierte Fertigungsprozesse, hat den Einkauf international ausgerichtet und die Entwicklung mehr als verdoppelt.

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In Sulgen können bis zu 145000 Geräte fabriziert werden.
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Die Kaffeeecke soll ein Treffpunkt für alle werden.

Flexibilität für die Zukunft

Das Unternehmen muss am Markt aktuell bleiben, rasch reagieren können. In der Umsetzung wurde auf eine grosse Flexibilität in der neuen Fabrik geachtet. Es wurden mögliche Szenarien durchgespielt und diese Erkenntnisse sind in die Umsetzung eingeflossen. Im Projekt wurde zum Beispiel auf eine gute Netzwerkabdeckung geachtet sowie Wände und Öffnungen können nachträglich leicht geöffnet oder geschlossen werden. Die Halle selbst wurde mit neuster Isolation und Materialtechnik in Leichtbauweise erstellt. Ein moderner Bau, effizient, mit individuellen ansteuerbaren Lichtschaltern und Toren, die beim separaten Warenein- und -ausgang, der Klimaregulierung dienen. Ebenfalls beeindruckend: vier grosse Tanks und eine abgesperrte Aussentankstelle für verschiedene gasförmige Rohstoffe, alle mit Auffangbecken. 80 Prozent der Fertigungsanlagen wurden für Sulgen neu beschafft. Die Anlagen sind auf dem neusten Stand der Technik. Die Sicherheits- und Umweltmassnahmen hatten im Projekt einen grossen Stellenwert, die behördlichen Vorgaben wurden teilweise sogar übertroffen.

Ökologisch und sozial nachhaltig

Auf dem riesigen Fabrikdach produziert eine Photovoltaikanlage erneuerbaren Strom. Ein Grundwasserbrunnen mit Wärmepumpe dient dazu, die Gebäude zu temperieren. Der Standort wird also CO2-neutral sein. Nachhaltigkeit ist auch der Geschäftsführung mehr als ein Anliegen – nicht nur die ökologische, auch die soziale Verantwortung ist ebenso wichtig. «Wir wollen offen miteinander sein. Die Mitarbeitenden sollen sich gegenseitig unterstützen.»

Das zeigt sich auch architektonisch: Die grosse Produktionshalle hat keine Abteile oder Wände, sie ist also barrierefrei. Zwischen Halle und Bürobereich gibt es Fenster. Der Pausenraum soll zu einem zentralen Treffpunkt für alle werden – Produktionsmitarbeitende, Büroangestellte und Entwicklungspersonal. Dieser Austausch wird in Zukunft noch intensiver und wertvoller sein! Genauso wichtig wie die Gruppe von Menschen mit Beeinträchtigung, welche in der Montage tätig sind. Etwas Zeit und Geduld braucht es noch in der neuen Fabrik, bis alles so funktioniert, wie man sich dies vorgestellt hat. Es ist eine Mammutaufgabe, bei der alle Mitarbeitenden wichtig sind. Es ist das grösste Projekt seit der Übernahme im März 2013. Jede und jeder gibt dabei sein Bestes. «Wir haben ein neues Zuhause für unsere Unternehmung gebaut, dies macht uns stolz. Sulgen ist unsere Zukunft», betont die Geschäftsleitung der V-ZUG Kühltechnik AG. (pd)