Wo stellt die Digitalisierung die grössten Herausforderungen an Ihr Unternehmen?Andreas Tischhauser: Sie hat einen grossen Einfluss auf die Textilbranche. Die Herausforderung besteht sicher darin, die entsprechenden Kompetenzen auf- und auszubauen und in einem dynamischen Umfeld stets aktuell zu halten. Dies endet nicht im eigenen Betrieb, sondern umfasst auch neue Partnerschaften und Kooperationen.Wo ergeben sich Chancen?Chancen ergeben sich innerbetrieblich, zum Beispiel in der Produktion oder Verwaltung, aber auch für unser Produktportfolio. So können wir unseren Textilien immer mehr zusätzliche Funktionen und nützliche Eigenschaften auf den Weg geben. Diese können durchaus mit der Digitalisierung selbst zusammenhängen, wie dies bei «Smart Textiles» der Fall ist. Die grosse Chance liegt in der umfassenden Digitalisierung der industriellen Produktion.Wo gehen die wichtigsten Investitionen hin?Als zentral sehe ich die Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die wir gezielt vorantreiben. Wir tun dies einerseits innerhalb des eigenen Unternehmens, andererseits stossen wir auch bewusst Forschungsprojekte mit externen Partnern an. Selbstverständlich sind auch weitere Investitionen, wie beispielsweise die innerbetrieblichen Aufwendungen in eine stets aktuelle und sichere IT-Infrastruktur, von grosser Bedeutung.Wie legen Sie Prioritäten für Investitionen fest?Das ist eine der grossen Herausforderungen. Dass in der Entwicklungsarbeit nicht immer alles so klappt, wie man sich das vorstellt, gehört dazu. Im Hinblick auf die Priorisierung ist für uns die Trendforschung von grosser Bedeutung. Ausserdem pflegen wir einen engen und direkten Kontakt zu unseren Kunden, was uns dabei hilft, deren Bedürfnisse richtig zu verstehen und zu erkennen. (bsr)
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