In der Stadt St.Gallen reihen sich die Museen wie Perlen an einer Kette. Kunst-, Kultur- und Naturschätze aus der Vergangenheit und der Gegenwart warten in prächtigen Museumshäusern darauf, entdeckt zu werden. Besucherinnen und Besucher können den Alltag hinter sich lassen und eintauchen in fremde Welten, historische Geschichten und dabei neue Perspektiven einnehmen.
Das Museumsviertel am Stadtpark
Im Museumsviertel befindet sich das Kunstmuseum St.Gallen, das mit seinen attraktiven Wechselausstellungen zeitgenössischer und moderner Kunst internationale Ausstrahlung geniesst. Gleich nebenan ist die bedeutendste kulturgeschichtliche Sammlung der Nordostschweiz im Historischen und Völkerkundemuseum untergebracht.
Gewebe und Stickereien aus aller Welt und vielen Jahrhunderten, Musterbücher, Entwurfszeichnungen und Fotografien illustrieren im Textilmuseum die Geschicke der Schweizer Textilindustrie zwischen regionaler Verbundenheit und internationalen Verflechtungen.
Wildes aus der Vergangenheit
Wild wird es im Naturmuseum: Das Ausstellungshaus präsentiert Natur und Umwelt auf zeitgemässe erfahrbare Weise für Gross und Klein.Die bekanntesten Objekte der Sammlung sind das Nilkrokodil aus dem Jahr 1623 und das nahezu vollständige Skelett eines Edmontosaurus. Weitere einzigartige Museen sind auf der Webseite aufgeführt. Interessierte erhalten in der Tourist Information Tipps für den nächsten Ausflug. (pd)
Informationen vor Ort:
Tourist Information
Bankgasse 9
9001 St.Gallen
www.st.gallen-bodensee.ch
Naturmuseum Thurgau
Das Naturmuseum Thurgau präsentiert zwei seiner spannendsten Schätze: die 135-bändige Holzbibliothek des Benediktinermönchs Candid Huber und die Wachsfrüchte von Johann Volkmar Sickler. Beide aussergewöhnlichen Werke erlauben eine Zeitreise mehr als 200 Jahre zurück in die Vergangenheit des Wald- und Obstbaus. Zu sehen sind über hundert Modelle verschiedenster Obstsorten aus Sicklers «Pomologischem Cabinet» und sämtliche Bände von Candid Hubers Holzbibliothek – allesamt um 1800 entstanden. An zwei digitalen Stationen lässt sich in den dazugehörigen Fachbüchern blättern. So erfährt man, wie aus Kornelkirschen Oliven herzustellen sind oder wie ein Vogelbeerbaum einen Gaming-Ersatz bietet. Man kann sich in der Zuordnung von Apfelformen üben oder dem eigentümlichen Klang der damaligen Sprache lauschen. (pd)
Naturmuseum Thurgau
Freie Strasse 24
8500 Frauenfeld
Di–Fr, 14–17 Uhr
Sa, So, Feiertage, 13–17 Uhr
www.naturmuseum.tg.ch
Schloss Arbon
Immittelalterlichen Schloss Arbon mit dem die Stadt überragenden Wehrturm erwartet Besucherinnen und Besucher das grösste lokalhistorische Museum des Thurgaus. Die Dauerausstellung führt auf eine spannende Zeitreise durch 6000 Jahre Siedlungsgeschichte am Bodensee. Originalfunde, Dokumente, massstabgetreue Modelle und Bilder sind da und dort augenzwinkernd ergänzt mit Objekten heutiger Tage. Verschiedene Abteilungen im mächtigen Turm zeigen Alltag und Gesellschaft vergangener Zeiten, Wasserversorgung, lokale Waffen und das besondere Klima am See. Den Aufstieg in die Turmstube belohnt ein grossartiger Rundblick über Stadt und See.Die aktuelle Sonderausstellung «Schulwandbilder» ist eine Gastausstellung des Schulmuseums Amriswil und zeigt die Kunst der Schulwandbilder des vergangenen Jahrhunderts. (pd)
Museum im Schloss Arbon
Schloss 4, 9320 Arbon
Öffnungszeiten bis 18.9.2022
Mo–So 14–17 Uhr
www.museum-arbon.ch
Kunsthalle Ziegelhütte
Die Kunsthalle Ziegelhütte ist Ausstellungsort, Konzertsaal, Industriemonument, Theaterbühne, Kunstbibliothek, Café, Museumsshop und Blumengarten zugleich. Im Innern steht hier der einzige erhaltene historische Ringbrennofen der Schweiz. Die Ziegelei, die von 1567 bis 1957 produzierte, wurde in den Jahren 2001 und 2002 von Robert Bamert zu einem Mehrspartenhaus umgebaut. Seit 2003 bietet die Kunsthalle als Ergänzung zum Kunstmuseum Appenzell neben Performances, Tanzevents und Lesungen vor allem innovative Kunst- und Musikvermittlung an. Im Sommer 2022 ist im grossen Saal der Kunsthalle das zehnte «Raumbild» der Ausstellung «R.A.W. or the Sirens of Titan» zu sehen. Miriam Cahn lässt in ihrer eigens auf diesen Raum und Appenzell abgestimmten Bilderschau die grossen Themen menschlichen Erlebens, Empfindens und Denkens aufleuchten. (pd)
Kunsthalle Ziegelhütte
Ziegeleistrasse 14
9050 Appenzell
Tel. 071 788 18 60
info@kunsthalleziegelhuette.ch
www.kunsthalleziegelhuette.ch