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Damit die Bienen Nahrung finden

Garten: Die Tierwelt braucht im Garten ein abwechslungsreiches Angebot an Blüten. Dabei ist es wichtig, dass der Gärtner auf die richtigen Blumen zu setzt.

Damit die Bienen Nahrung finden

Der gelbe Allium moly «Jeannine» (von links), der Crocus tommasinianus – auch Elfen-Krokus genannt – und die wilde Tulipa turkestanica bieten Nahrung für Insekten. Bilder: PD

Bienen, aber auch Hummeln, Schmetterlinge oder Käfer, sind in der Regel vom Frühling bis in den Herbst in unseren Gärten aktiv und auf der Suche nach Nahrung. Daher sollten Hobbygärtner während des gesamten Zeitraums für ein abwechslungsreiches Angebot an Blüten sorgen. Dabei ist es wichtig, auf die richtigen Blumen zu setzen: «Bei Pflanzen mit gefüllten Blüten ist für die fleissigen Bestäuber meist nichts zu holen», weiss Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. «Viele Rosen-, Dahlien-, Pfingstrosen- und Crysanthemensorten wurden so gezüchtet, dass sie uns mit einer beeindruckenden Anzahl an Blütenblättern erfreuen. Durch die zurückgebildeten oder nicht mehr zugänglichen Staubblätter bieten sie den Insekten in der Regel jedoch weder Pollen noch Nektar. Wer seinen Garten mit diesen imposanten Schönheiten schmückt, sollte sie deshalb möglichst mit ungefüllten Blütenpflanzen kombinieren.»

Nahrhafter Start ins Jahr

Wenn die ersten Hummelköniginnen im Frühling auf die Suche nach Nahrung gehen, liegen die Temperaturen gerade einmal bei zwei Grad. Bienen verlassen ab zehn Grad Celsius ihren Stock. «Mit früh blühenden Krokussen tut man diesen Frühaufstehern etwas besonders Gutes», betont der Niederländer. «Ideal ist beispielsweise der Crocus tommasinianus, auch Elfen-Krokus genannt. Er öffnet seine silbrigvioletten Knospen bereits im Februar und trotzt den teilweise noch recht eisigen Temperaturen.» Auch der Crocus sieberi sublimis «Tricolor» liefert Hummeln, Bienen und Co. schon sehr früh im Jahr einen gedeckten Tisch. Bei vielen Gartenbesitzern punktet er vor allem mit seiner Dreifarbigkeit in Lila, Weiss und Gelb. Mitte März gesellt sich die Anemone blanda «White Splendour» zum Bienenmenü hinzu. Ihre weissen Blütenblätter ähneln denen von Margeriten und eignen sich besonders gut für eine Kombination mit der tiefblauen Muscari armeniacum – einer weiteren Zwiebelblume, die von Insekten gerne angeflogen wird. «Mitte April zeigt sich auch die Camassia leichtlinii «Blue Danube» in voller Pracht und auch die wilde Tulipa turkestanica lockt dann zahlreiche Bienen an. Das Summen und Brummen ist wirklich herrlich», so Van der Veek. «Den nahrhaften Abschluss des Frühlings bilden Zierlauche, wie der imposante, lilafarbene Allium ‹Ambassador›, der rosafarbene Allium unifolium ‹Eros› oder die niedriger wachsende, gelbe Allium moly ‹Jeannine›.»

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Für Bienen ausgezeichnet

Die britische Royal Horticultural Society, auch kurz RHS genannt, zeichnet Pflanzen mit dem Logo «Perfect for Pollinators» aus, die Bienen Pollen und Nektar bieten. In Gartenzentren und in diversen Online-Shops findet man eine grosse Auswahl dieser Zwiebelpflanzen, auch die Kategorie «Blumenzwiebeln für Nützlinge». So können die Kunden auf einen Blick oder mit einem Click erkennen, welche Bepflanzung in keinem insektenfreundlichen Garten fehlen sollte. Die Zwiebeln dieser und weiterer Frühblüher sind jeweils bereits im Juni wieder bestellbar. Geliefert werden sie zur richtigen Pflanzzeit Ende September. (pd)

Weitere Informationen gibt es auf www.fluwel.de