Wenn sich der Herbst mit seinen leuchtenden Farben ankündigt, ist die Zeit reif fürs Umdekorieren von Balkonen, Terrassen und Hauseingängen. An die Stelle des verblassenden Sommerflors tritt eine breite Palette herbstlicher Pflanzenschönheiten.
Mit Pflanzen zu gestalten ist niemals langweilig. Das gilt insbesondere für den Hauseingang. Immerhin ist dies der Bereich des Hauses, den Gäste als Erstes sehen, wenn sie zu Besuch kommen. Schon allein die Vielfalt an Pflanzgefässen, Texturen und Farben ist enorm. Praktisch: Da man sie jederzeit umstellen oder auswechseln kann, ist die Dekoration jeweils mit wenigen Handgriffen mühelos an die Jahreszeit angepasst. Zudem lässt sich mit unterschiedlichen Stilen spielen.
Seit einigen Jahren bereichern immer mehr Recyclingprodukte den Markt für Outdoor-Pflanzgefässe, beispielsweise Pflanztaschen aus Recyclingfaser-Gewebe oder umgenutzte Holzkisten aus Weinfassdauben. Auch Naturmaterialien wie Jutefilz oder Kork werden immer beliebter und mischen den Gefässmarkt in Gartencentern und Gärtnereien rund um Terrakotta, Metall, Fiberglas und Kunststoff kräftig auf.
Lebendig werden die Haustür- und Terrassengestaltungen aber erst durch Pflanzen. Wer in der dritten Jahreszeit Farbe in seinen Eingangsbereich zaubern möchte, wählt solche, die robust, standfest und für die Kübelbepflanzung geeignet sind. Immer wieder schön sind Herbstgestaltungen mit Efeu. Immergrün und winterhart, bereichern die Vertreter der Gattung Hedera so gut wie jedes Pflanzenensemble. In Töpfen gezogener Efeu ist deutlich weniger wuchsfreudig; Befürchtungen, er könne auf Kosten der Fassade die Hauswand emporklettern, sind unbegründet. Dank seinem hängenden Wuchs wirkt es, als würde er aus dem Pflanzbehältnis herausfallen, was der Gestaltung eine leichtfüssige Eleganz verleiht. Farbtupfer aus Besenheide und Stiefmütterchen geben bunte Sprenkel dazu. Sie haben den Vorteil, dass sie ihre Blüten bis ins Frühjahr hinein bewahren.
Wer Pflanzen unterschiedlicher Höhe und Gestalt kombiniert, schafft kontrastreiche Strukturen. Ziergräser sind daher unentbehrlich, beispielsweise das elegante Lampenputzergras oder das Zwerg-Chinaschilf, das maximal einen Meter hoch wird.
Grundsätzlich gilt bei der Gefässbepflanzung, dass sich die Grösse des Pflanzgefässes nach den Bedürfnissen der Pflanzen richten muss. Lieber etwas grösser als zu klein, so lautet die Faustregel. Bei der Herbstbepflanzung darf diese ausnahmsweise ignoriert werden. Die Gräser und Stauden haben im Herbst ihren Wuchs fast eingestellt und dürfen im Gefäss dicht nebeneinanderstehen, was das ansprechende Erscheinungsbild noch verstärkt.
Wer sich jetzt inspiriert fühlt, seinen Hauseingang herbstlich zu verschönern: Die Profis aus den Schweizer Fachgartencentern und Gärtnereien haben Antworten auf alle Fragen zu Gestaltung, Pflanzpartnern, Standort und Stil. (pd)