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Repräsentatives Erscheinungsbild: Neubau der Gemeindeverwaltung Wildhaus-Alt St. Johann

Wildhaus-Alt St.Johann Mit dem An- und Neubau des Gemeindehauses konnten zeitgemässe Büroräumlichkeiten, ein grosses Sitzungszimmer sowie ein eindrucksvoller Eingangsbereich geschaffen werden.

Repräsentatives Erscheinungsbild: Neubau der Gemeindeverwaltung Wildhaus-Alt St. Johann

Ostansicht: Der Neubau passt sich gut in das Ortsbild ein. Bild: PD

Für den Standort der Gemeindeverwaltung Wildhaus-Alt St. Johann am Ortsausgang von Alt St. Johann sollte eine Lösung für die Unterbringung von zeitgemässen Büroräumlichkeiten, einem grossen Sitzungszimmer sowie einem repräsentativen Eingangsbereich geschaffen werden. Zwar erfüllte der bestehende Westtrakt, ursprünglich schon als Verwaltungsbau geplant, die Anforderungen an Büroarbeitsplätze sehr gut, seit der Gemeindefusion wurden jedoch diverse Büros im Osttrakt untergebracht, welcher ursprünglich für eine Wohnnutzung gebaut wurde und daher nur sehr beengte Platzverhältnisse bot.

Nach Prüfung von Umbaumöglichkeiten im bestehenden Osttrakt wurde aber schnell klar, dass ein Abbruch die sinnvollste Lösung sein wird, um die Bedürfnisse der Verwaltung konsequent befriedigen zu können.

Ersatzneubau als perfekte Lösung

Mit dem Ersatzneubau konnte nämlich das geforderte Raumprogramm uneingeschränkt untergebracht werden. Eine grosszügige, überhohe Eingangshalle erschliesst den Hauptschalter sowie einen danebenliegenden Diskretschalter für das Betreibungsamt. Rückwärtig und mit toller Aussicht auf die weite Ochsenwiese und den Wildhauser Schafberg sind im Erdgeschoss in einer flexiblen Struktur sämtliche Arbeitsplätze für das Frontoffice sowie die Finanzverwaltung untergebracht. Ein Pausenraum für die Mitarbeitenden mit einem separaten Sitzplatz sowie ein Invaliden-WC ergänzen das Raumangebot im Erdgeschoss. Eine alles überspannende Holzelementdecke, die mit einem quadratischen Muster an ortstypische Kassettendecken erinnernd, perforiert ist, prägt die Räumlichkeiten im Erdgeschoss.

Im Obergeschoss finden neu die Büros des Gemeindepräsidiums sowie der Ratskanzlei Platz. Zusätzlich konnte ein grosser Sitzungsraum untergebracht werden mit einem entsprechenden Vorraum als Warte- und Begegnungszone. Die Räume im Dachgeschoss sind geprägt von grossen Raumhöhen, welche bis unter das Dach reichen. Überdies prägt die statische Struktur die Raumeinteilung über beide Geschosse und die Materialisierung in ortsüblichen Materialien lässt eine heimelige Atmosphäre aufkommen.

Das bestehende Treppenhaus wurde beibehalten, was auch während der Bauzeit einige Schwierigkeiten mit sich brachte, weil für die Baustelle keine eigene vertikale Erschliessung vorhanden war. Weiter stellte die Anhebung des gesamten Ersatzneubaus und damit verbunden die Überbauung der alten Kellerräumlichkeiten eine Herausforderung für viele konstruktive Details dar. Gegen Abschluss der Bauarbeiten brachte zudem auch der Verbindungsbau mit diversen Anpassungsarbeiten am Bestand einiges an Problemen ein, die nur ad hoc auf der Baustelle zu lösen waren.

Von aussen gesehen bildet der Neubau nun eine repräsentative Erscheinung für die Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann. Die vorgerückte Platzierung des Baukörpers empfängt einerseits die Besucher und bildet andererseits und zusammen mit dem vis-à-vis stehenden Pfarrhaus einen ortsbaulich sinnvollen Abschluss des Siedlungsrandes am Ortsausgang. Die Fassadenschalung mit vorvergrautem Fichtenholz lehnt sich an die ortstypische Bauweise und unterstreicht trotzdem den modernen Charakter des neuen Holzbaus.

Repräsentatives Erscheinungsbild: Neubau der Gemeindeverwaltung Wildhaus-Alt St. Johann -2
Südwest mit Schafberg: Die Fassadenschalung mit vorvergrautem Fichtenholz.
Repräsentatives Erscheinungsbild: Neubau der Gemeindeverwaltung Wildhaus-Alt St. Johann -3
Strassenansicht: Im Neubau am Ortsausgang werden Besucherinnen und Besucher empfangen. Bilder: PD

Grosser Dank an alle Beteiligten

Die Architekten danken allen am Bau beteiligten Unternehmern für ihren Einsatz, auch wenn die Projektabwicklung nicht immer sehr einfach war. Ebenso danken sie der Bauherrschaft für den sehr geschätzten Auftrag und für die Geduld, welche sie unter den starken Emissionen während der gesamten Bauzeit aufbringen mussten. Die Verantwortlichen hoffen, dass sich alle Mitarbeitenden in den neuen Räumlichkeiten wohl fühlen und die Strapazen bald vergessen sein werden.

Architekturbüro Wickli+Partner AG
Cyril Rutz, dipl. Arch. FH
Geschäftsführer