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Holz im Innenausbau

Traditionell oder modern: Holz macht wohnlich

Holz im Innenausbau

Holz lässt sich optimal mit anderen Materialien kombinieren und tritt so aus dem Schatten der Tradition. Bild: Corinne Cuendet, ClarensLIGNUM

Holz ist ein fantastischer Werkstoff. Nicht nur erweist er sich im Vergleich zu seiner Festigkeit als erstaunlich leicht und tragfähig, sondern es gibt ihn auch von Natur aus in tausend verschiedenen Varianten. Jede Holzart hat mit ihrer Farbe und Zeichnung ein unverwechselbares Gesicht und ganz besondere Eigenschaften. Vielfältige Möglichkeiten zur Beschichtung und farblichen Gestaltung von Holz – Wachsen, Ölen, Lasieren, Streichen – erweitern den Einsatzbereich erheblich. Selbstverständlich ist Holz auch rundum kombinierbar. Es wirkt im Konzert mit anderen Materialien – mit Beton, Glas, Stein und Metall – so gut wie als Solist.Werkstoffe, gewonnen durch das Zerlegen und Neufügen des Ausgangsmaterials Holz, erfinden den Rohstoff gleichsam neu und erweitern das Spektrum des Naturmaterials in ungeahnter Weise. Bauherren, Architekten und Innenarchitekten wissen das gleichermassen zu schätzen.

Holz als Signatur der Zeit

Holz ist nicht nur in der zeitgenössischen Architektur, sondern auch im Innenausbau die Signatur der Zeit. Parkett heisst der Megatrend nicht nur im Wohn- und Schlafbereich. Treppen und Türen sind fast nicht anders vorstellbar als in Holz. Das Naturmaterial, feinsinnig kombiniert mit Glas oder Metall, prägt die Küche in ihrer schönsten Form. Und das alles in einer Erscheinung, die den Wortschatz der Moderne kennt und nutzt – denn Holz ist längst aus dem Schatten schwerer Traditionen herausgetreten.

Für Massivholzoberflächen im Innenraum kommen Nadelhölzer wie Fichte, Tanne, Lärche oder Arve zum Zug, aber auch Laubhölzer wie Buche, Esche, Ulme, Eiche, Nuss-, Birn- oder Kirschbaum. Welche Holzarten gefragt sind, hängt stark von der «Holzmode» ab – ist also abhängig von der Zeit und ebenso natürlich vom Kulturkreis und von regionalen Vorlieben. Aktuell sind bei uns derzeit eher wieder dunkle Hölzer wie Nussbaum oder Eiche, während zuvor häufig helle Hölzer wie Buche oder Ahorn verlangt wurden. Beim Parkett dominiert die Eiche heutzutage das Feld absolut.

Holz lädt sich elektrostatisch nicht auf, zieht also auch keinen Staub an und ist damit für empfindliche Menschen besonders geeignet. Da Holz Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben kann, sorgt es auch für ein gutes Wohnklima. Und deshalb steht es Böden, Wänden und Decken gleich gut. Fussböden aus harten Hölzern sind nicht nur schön, sondern auch robust. Wand- und Deckenbekleidungen betonen Raumachsen oder überdecken Flächen zur Renovation. Installationen oder eine zusätzliche Dämmschicht lassen sich dabei elegant mit unterbringen.

Holzwände sind besonders flexibel. Die Kinderzimmer von heute lassen sich ohne Probleme zu einem einzigen Raum für spätere Bedürfnisse zusammenlegen – vielleicht möchte man in der Lebensphase nach der Elternschaft ja vielleicht lieber endlich einmal einen grosszügigen Atelier- oder Büroraum haben. Ist die Wand aus Holz, steht auch dem nachträglichen Einzug eines Netzwerkkabels, dem Anbringen eines zusätzlichen Strom- oder Telefonanschlusses nichts im Wege. Michael Meuter