Das Mildhybrid-System verbindet die klassischen Vorzüge der Boxerbauweise mit den Vorteilen einer elektrischen Unterstützung. Sie ermöglicht nicht nur vollelektrisches Anfahren, sondern senkt auch Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen. Dem bestehenden Zweiliter-Boxerbenziner mit 110 kW/150 PS werden ein 12,3 kW/16,7 PS starker Elektromotor und eine Lithium-Ionen-Batterie zur Seite gestellt. Diese Kombination sorgt für ein üppiges Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und dadurch einen kraftvollen Antritt beispielsweise von der Ampel weg. Gleichzeitig sorgt das direkte und gleichmässige Ansprechverhalten für Dynamik und Fahrkomfort.Wie der markentypische permanente Allradantrieb, der serienmässig an das stufenlose Lineartronic-Automatikgetriebe gekoppelt ist, sind auch die Bestandteile des elektrifizierten Antriebs symmetrisch angeordnet. Während der Elektromotor nahe am Fahrzeugschwerpunkt platziert ist, befinden sich die Batterien und weitere Komponenten oberhalb der Hinterachse. Diese Platzierung sorgt für einen noch niedrigeren Schwerpunkt, eine bessere Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse und im Ergebnis für bestmögliche Fahrstabilität.
Nahezu lautlos rollt der Subaru XV künftig auf die Strasse: Das kompakte SUV fährt ab 2020 serienmässig mit einem e-Boxer vor. Das Mildhybrid-System senkt den Verbrauch um bis zu elf Prozent
Das Zusammenspiel zwischen Benzinmotor und Elektroaggregat koordiniert das System automatisch. Dazu wechselt es bedarfsgerecht zwischen drei Fahrmodi. Aus dem Stand heraus übernimmt zunächst der Elektromotor die Antriebsarbeit: Er beschleunigt den Subaru XV leise und lokal emissionsfrei – bis zu 1,6 Kilometer weit bei maximal 40 Kilometern pro Stunde. Bei mittlerem Tempo schaltet sich der Boxer hinzu, bei höheren Geschwindigkeiten sorgt dieser dann für den alleinigen Vortrieb und lädt zusätzlich die Hybridbatterie auf. Auch die beim Verzögern freigesetzte kinetische Energie wird für das Aufladen des kleinen Akkus genutzt. Das Display in der Armaturentafel informiert den Fahrer und die Passagiere über die Energieströme im Antriebssystem.
Seine Stärken spielt der e-Boxer insbesondere im innerstädtischen, von häufigen Brems- und Beschleunigungsvorgängen geprägten Verkehr aus: Während sich die Beschleunigungsleistung um 30 Prozent verbessert, sinken Kraftstoffverbrauch und Emissionen je nach Fahrweise um bis zu elf Prozent im Vergleich zum bisher angebotenen Zweiliter-Boxermotor. Der Normverbrauch, für den auch Autobahnfahrten berücksichtigt werden, verringert sich um knapp sechs Prozent auf 6,5 Liter je 100 Kilometer (WLTP in NEFZ-Werte umgerechnet). Die CO2-Emissionen betragen 150 g/km.
Ansonsten bleibt der Subaru XV, der zu den Bestsellern in der Produktpalette der Allradmarke zählt, weitgehend unverändert. Das bereits in zweiter Modellgeneration gebaute SUV, das auf der Subaru Global Platform basiert, verbindet sportlich-robustes Design mit grosszügiger Ausstattung und innovativen Sicherheitssystemen. Das Infotainmentsystem Gen. 3 beispielsweise vernetzt die Insassen während der Fahrt mit der Aussenwelt: Via Apple CarPlay und Android Auto lässt sich das eigene Smartphone ins Fahrzeug einbinden und über den Touchscreen nutzen. Das Eyesight-System und der radargestützte Spurwechsel-, Totwinkel- und Querverkehrsassistent helfen zudem, Unfälle zu vermeiden. Kommt es dennoch einmal zum Crash, reduzieren die grösstenteils aus hochfestem Stahl bestehende Karosserie und zahlreiche Airbags das Verletzungsrisiko.
Trotz der mit dem e-Boxer einhergehenden Hochvolttechnik, die in einem speziellen Sicherheitskäfig untergebracht wird, bleibt das Platzangebot in Innenraum und Gepäckabteil vollständig erhalten. Mit 340 Litern Kofferraumvolumen entspricht das Fassungsvermögen dem bisherigen Benziner mit Notrad. Werden die Rücksitze umgeklappt, entsteht wie bislang eine Ladefläche. (pd)